Pferdemarkt / Marché-Concours
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Beschreibung
Am zweiten Wochenende im August verwandelt sich der Hauptort der Freiberge in ein Mekka für Pferdefreunde. Die Mischung aus Jahrmarkt, Volksfest und Pferderennen am Marché-concours National de Chevaux lässt jedesmal rund 20 000 Besucher in das kleine Örtchen strömen. In der Budenstadt werden Pferde in jeglicher Form verkauft: gemalt, gestickt, gedruckt auf Tücher, T-Shirt, als Schmuckanhänger, Souvenir, Briefbeschwerer, Kuscheltier; und natürlich auch jegliches Zubehör für Reiter und Reiterinnen vom Sattel bis zu den Sporen.
Der eigentliche Pferdemarkt findet am Samstagvormittag statt. Der Nachmittag ist ausgefüllt mit Pferdevorführungen, Reiterspielen und offiziellen Rennen mit Wetten, und am Abend gibt es Unterhaltung und Tanz.
Das große Publikum rückt vor allem am Sonntag an. Man vergnügt sich auf dem Jahrmarkt und lässt sich ungezwungen auf dem Reitplatz nieder, wo am Vormittag die preisgekrönten Pferde vorgeführt werden und dazwischen die traditionelle Quadrille gezeigt wird. Mädchen in der Landestracht reiten ohne Sattel auf den Pferden und lenken sie mit Anmut zum Takt der Musik. Kurz vor zwei Uhr beginnt dann der folkloristische Umzug - jedes Jahr unter einem neuen Motto, - aber immer mit dem Pferd im Mittelpunkt. Mit Wagen und Musik, Dekorationen und Kostümen werden Szenen aus dem früheren ländlichen Leben in den Freibergen dargestellt. Den Höhepunkt an diesem Tag bilden die anschließenden Rennen. Die Jungmannschaft reitet ohne Sattel und Zaumzeug, und eine beachtliche Zahl von kleinen Amazonen heimst dabei jeweils die ersten Preise ein. Mit vielfältigen Wagenrennen wird dem Publikum Spannung und humoristische Unterhaltung geboten, die mit dem Römerwagenrennen ihren Gipfelpunkt erreicht.
Referenzen
Edith Schweizer-Völker: Butzimummel, Narro, Chluri. Bräuche in der Regio, Basel 1990, S. 41.

