Luitgardfest
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Beschreibung
Zu Ehren der Klostergründerin Luitgard findet alljährlich an jedem 2. Sonntag im Oktober ein Festgottesdienst in der Kirche Allerheiligen im Ortsteil Wittichen statt. Anschließend wird eine feierliche Prozession durch den Ort gehalten. Unter den Mitwirkenden sind viele Pilger und Wallfahrer aus nah und fern. Fahnenträger und Trachtengruppen begleiten die Prozession.
Geschichte:
Die selige Luitgard wurde im Jahre 1291 unweit der Burg Wittichenstein geboren. Bereits in der Kinderzeit zeigte Luitgard große Liebe zu notleidenden Menschen. Mit zwölf Jahren trat sie in das Beginenkloster in Oberwolfach ein. Im Jahre 1324 zog sie dann in das Wittichertal und gründete mit 33 Schwestern eine Klause. Später wurde diese Klause durch Vermittlung der Königin Agnes von Ungarn und von Papst Johannes XXII. als Kloster anerkannt und erhielt die Ordensregeln der heiligen Klara. 25 Jahre stand Luitgard als Äbtissin dem Kloster vor. Sie starb am 16. Oktober 1349.
Das Grab der Seligen wurde bald zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort. Die Überlieferung berichtet von vielen Wundertaten an ihrem Grab. Das wohl größte Wunder aber geschah im Grab selbst. Als man das Grab und den Sarg im Jahre 1629 öffnete, fand man das Gehirn der seligen Luitgard noch vollkommen frisch und unversehrt. Sowohl katholische als auch nichtkatholische Ärzte und Physiker erklärten, dass eine solche Frische des Gehirns mehr einer göttlichen Kraft als einer natürlichen Ursache zuzuschreiben wäre. Seither pilgerten Hunderttausende von Gläubigen nach Wittichen, um sich im Gebet Kraft und Trost zu erbitten.
Referenzen
Kurverwaltung "Haus des Gastes", 77773 Schenkenzell.

