Lajkonik
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Festausübung
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Beschreibung
Eine Woche nach Fronleichnam streift ein eigentümlicher Mann in historischer Tracht und Pferdeattrappe durch die Straßen von Krakau. "Lajkonik" wird er genannt und stellt den Führer der Tataren dar. Das Fest soll an den Einfall jener Tataren im Jahre 1241 erinnern. Ein paar Flößer sollen damals die Zerstörung des Vorstadtklosters verhindert haben, was jedoch geschichtlich nicht belegt ist. "Lajkonik" wird mit seiner Truppe, bestehend aus Musikern, Fahnenträgern, Tänzern etc…, vom Bischof gegen 14 Uhr von der Norbertinerkirche, auf den Weg geschickt. Feiernd, musizierend, tanzend und trinkend marschiert die Truppe durch die Innenstadt. Obwohl die Pferdeattrappe fast 100 Pfund wiegt, trippelt und dreht sich "Lajkonik" unermüdlich mit seiner Holzkeule durch die Straßen. Der Umzug endet am "Rynek Glowny", einst der größte Platz Europas, wo die Gesellschaft um Lajkonik vom Stadtpräsidenten feierlich empfangen wird.
Referenzen
Schenk, Günther: Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S. 146-147