Almererfahrn
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Festausübung
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Beschreibung
In der Martininacht hieß es im Kufsteiner Gebiet bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein: "Losts die Almerer kemmen!" Da geht es zu wie bei einer Almabfahrt. Maskierte und in Tierfelle gehüllte Burschen ersetzen das Vieh. Voran der Anführer mit der Geißel, die er kräftig gebraucht. Da sieht man "Speisglocken", in die Kreuze und verschiedene Heiligenfiguren eingelassen sind; dann kleine Grasglocken mit silbernem Klang, Schellen und die großen, bauchigen Tuschglocken oder Hafen mit dem unheimlichen Klang. Alle Glocken schwingen an sehr schön gestrickten Riemen. Die Glocken und Schellen hängen an den Hälsen der Burschen, die damit läuten, so laut sie können. Bei den einzelnen Höfen wird halt gemacht, da gibt es einen Kasteler. Beim Dorfbrunnen werden die Glocken "Abgewassert". Bei dem Platz, an dem man sich getroffen hat, wird der Zug wieder aufgelöst.
Referenzen
Friedrich Haider: Tiroler Volksbrauch im Jahreslauf, Innsbruck/Wien/München 1968, S. 267f.

