Älplerchilbi

Sarnen

Sarnen

Obwalden

Schweiz / Suisse / Svizzera - Switzerland

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Geografie

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von maps.google.de zu laden.

Inhalt laden

Ort

Sarnen

Kreis

Sarnen

Region

Obwalden

Staat

Schweiz / Suisse / Svizzera - Switzerland

Beschreibung


Das Äplerchilibi ist in den Halbkantonen Ob- und Nidwalden der wichtigste Feiertag des Jahres und stellt eine Mischung zwischen Kirchweih und Erntedankfest dar. Früher einmal eine religiös geprägte Erntedankfeier, dominieren mittlerweile folkloristische sowie karnevalistische Elemente das Festbild. Das Äplerchilbi findet irgendwann im Zeitraum zwischen Mitte Oktober bis Ende November statt.

An diesem Tag werden die traditionellen Trachten aus dem Schrank geholt und allerorts kann man es jodeln hören. Träger der Feier ist in der Regel eine Bruderschaft, welche zu Beginn des Festes in einem kleinen Festzug durch die Straßen zieht. Dabei treten verschiedene Figuren in Erscheinung, so etwa der "heiligen Wendelin" (Bauer und Tierpatron), "Senioren", "Weiber", "Hauptmänner" oder "die Wilden", auch "Butzis" genannt. Letztere führen ein kleines Tännchen mit sich, mit dessen Hilfe sie sich der zu arg neckenden Kinder erwehren. Mit von der Partie sind außerdem die Fahnenträger, welche zur allgemeinen Freude des Publikums das ein oder andere akrobatische Kunstück mit ihren Requisiten vollbringen. Obligatorischer Bestandteil des Festes ist der Gottesdienst, welcher wenn möglich in der hiesigen Mundart abgehalten wird. Es folgt das gemeinsame essen und trinken, wobei auch gejodelt und getanzt wird. Anschließen entpuppen sich "die Wilden" als wahre Komödianten, indem sie die kleinen oder großen Sünden der Gemeindemitglieder in humoritischen Sprüchen und Versen kommentieren. Diese in Mundart vorgetragen Späße bilden oftmals den Höhepunkt des Festes.

Referenzen

Schenk, Günther:Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S. 243 -245