Bachprozession

Die Johannisfeier ist heute ein reines Dorffest. Eigentlich geschieht hier alles zu Ehren von Johannes von Nepomuk (16. Mai), aber Mitte Mai ist hier die Witterung oft noch so ungünstig, dass man die Prozession meist nicht durchführen kann. Deshalb wurde die Prozession auf das Fest des hlg. Johannes des Täufers verlegt. Der Umgang geht von der Kirche aus . Nach Überschreiten des Waltner Baches geht es zum ersten Evangelaltar in einem schönen Lärchenwäldele, sodann weiter dem Bach entlang hinein zum Einödhof Wans. Ungefähr dreihundert Meter vor diesem Hof wird der Waltner Bach wieder überquert. Unterhalb der Brücke liegt in der gemähten Wiese eine schön verzierte Bahre, und im Bach, auf großen Steinen, eine lebensgroße Statue vom heiligen Johannes von Nepomuk. Zwei Bretter bilden die Verbindung zu diesen Steinen und dem Heiligen, zu dem sich zwei Priester begeben, ihn aufheben, vorsichtig zur Bahre bringen und darauflegen. Der Chor singt das Wanser Kirchtagslied. Vier Burschen in Tracht tragen nun die Statue wie bei einem Begräbnis in der Prozession mit. Beim vierten Evangelium stellen sie die Bahre auf bereitgestellte Stöcke. Das letzte kurze Wegstück wird etwas steiler. Droben beim Wanser Kirchl, wird der heilige Johannes von Nepomuk niedergestellt und unter seinem Angesicht erfolgt an die Gläubigen eine mahnende Predigt. Mit einem Amt schließt die Feier.