Bäsemaa und Nünichlingler
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Beschreibung
Die Männer des Dorfes versammeln sich auf dem "Hübel". Sie sind in dunkle Kleider, zum Teil auch in Militärmäntel gehüllt und tragen riesige schwarze Zylinder auf dem Kopf. Die längsten Exemplare sind gegen vier Meter hoch und werden mit Dachlatten und Riemen am Rücken befestigt. Um den Hals haben alle eine Glocke gehängt. Mit dem letzten Neunuhrschlag setzt sich der Zug in Dreierkolonne in Bewegung. Voraus schreitet der Bäsemaa mit weißem Bart und langer Stange, an der ein Rußlappen befestigt ist. Die gespenstische Prozession bewegt sich in gemessenem Schritt durch das verdunkelte Dorf, die Glocken dröhnen in unheimlichem Takt. Nach ungeschriebenem Gesetzt vollzieht sich der Gang seit Jahren immer in der gleichen Form und auf der gleichen Route, wobei auch ein kleines altes Haus umschritten wird. Nach dem Umgang treffen sich die Nünichlingler zu einem Glas Chlingerwein.
Referenzen
Edith Schweizer-Völker: Butzimummel, Narro, Chluri. Bräuche in der Regio, Basel 1990, S. 41.