Die Vogelhochzeit (Kinderbrauch)

Bei der Vogelhochzeit handelt es sich um einen Brauch, bei dem die Kinder von den Vögeln Gaben erhalten. Am Vorabend des 25. Januar werden Teller oder Schüsseln nach draußen vor die Tür oder das Fensterbrett gelegt. Am nächsten Morgen sind sie dann auf zauberhafter Weise mit Süßigkeiten in Form von Vögeln oder Nestern gefüllt.
Im Kindergarten oder in der Schule verkleiden sich die Kinder dann als Vögel und feiern die eigentliche Vogelhochzeit mit Gesang, szenischem Spiel oder Festumzügen. In deutschen Einrichtungen ist das Hochzeitspaar wie im gleichnamigen Volkslied "Die Vogelhochzeit" als Amsel und Drossel verkleidet. Bei den sorbischen Kinderstätten stellen Elster und Krähe Braut und Bräutigam dar. Mitunter wird auch die sorbische Hochzeitstracht getragen.