Fiesta del Niño Perdido

Am Sonntag nach Epiphanie zieht in Valdenuño Fernández die Schreckfigur des "botarga" durch die Straßen.
Dieser ist mit einem bunten Gewand bekleidet und trägt eine Maske und Kuhglocken. In der Hand hält er eine Keule, mit der er vor allem die Ortsfremden verfolgt. Der "botarga" läuft von Haus zu Haus, um Geld und Orangen zu erheischen, und auch von der Kirche verlangt er einen Tribut. Während der Messe und der Prozession tanzen die "danzantes" den "paloteo".
Geschichte: Die ersten schriftlichen Belege über den Brauch stammen aus dem Jahre 1846. Die Figur des "botarga", die in der Region früher sehr verbreitet war, ist über die Zeit beinahe verloren gegangen. Sie scheint sich jedoch langsam zu erholen, wie das Beispiel Valdenuño Fernández zeigt, wo sie 1973, nach fünfzehn Jahren des Verbots durch den Bischof, schließlich wieder auftauchte.