Fronleichnamsprozession

Fronleichnam war um die Jahrhundertwende der feierlichste Tag des Jahres. Um vier Uhr morgens wurde zum Angelus geläutet, und gleichzeitig kündeten Böllerschüsse den Festtag an. Alles erhob sich früh, um mit der Stallarbeit rechtzeitig fertig zu werden, da man an diesem Tag auch eine halbe Stunde früher in die Kirche ging als sonst. Die Bewohner des Weges, auf dem die Prozession entlangführt, haben ihre Häuser geschmückt und die Straße mit Grün belegt. An der Prozession nahmen auch die Feuerwehr, die Vereine mit ihren Vereinsfahnen, weißgekleidete Mädchen mit Kränzen und Blumensträußen teil.
Auch heute wird die Prozession noch feierlich begangen. Die Häuser, an denen die Prozession zu den aufgestellten und festlich geschmückten Altären zieht, sind mit bunten Tüchern, Blumen und jungen Birkenzweigen dekoriert.