Funkenfeuer
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Beschreibung
Am Sonntag nach Aschermittwoch ist Funkensonntag. Die katholische Landjugend sammelt eine Woche vorher fleißig Brennmaterial. In die Mitte des aufgetürmten Funkenhaufens wird eine lange Stange gesteckt. Nach dem Dunkelwerden zieht man vom Milchwerk Stegman & Roth mit Fackelbeleuchtung und unter Klängen der Blasmusik zum Funkenplatz. Mit im Zug wird ein Karren mit einem käfigartigen Aufbau geführt, in welchem sich eine verkleidete Person, die Funkenhexe, befindet. Am Ort des Geschehens wird unter viel Hallo die Funkenhexe (eine verkleidete Strohpuppe) an der Stange in der Mitte des Funkenhaufens emporgezogen. Ertönt dann das entsprechende Kommando, so werfen die Kinder ihre brennenden Fackeln in den Haufen, um das Funkenfeuer zu entzünden. Wenn dann der Funken brennt, kann man in aller Ruhe Funkenküchle und wärmende Getränke genießen, die in der Nähe des Funkens verkauft werden. Der Höhepunkt des Spektakels ist erreicht, wenn die Strohpuppe vom Feuer erreicht wurde und lichterloh brennt. Nun wissen es alle, der Winter, den die Strohpuppe symbolisiert, ist wieder einmal ausgetrieben.
Referenzen
Dorfleben im Allgäu zum Beginn unseres Jahrhunderts - und heute?. In: Allgäu, meine Heimat, 1. Quartal 1991 (6. Jg.), S. 7.