Funkenfeuer / Fackelsonntag
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Beschreibung
Am Sonntag nach Aschermittwoch findet auf halber Höhe zum Dreifaltigkeitsberg, kurz vor dem Hof "Bleiche", das Funkenfeuer statt.
Der Aufbau des Scheiterhaufens wird seit 1994 durch den Verein "Funkenhexen" organisiert und während des Tages vorbereitet. (Vor 1994 durch den städtischen Bauhof, vor den städtischen Arbeitern haben das vermutlich die älteren Jugendlichen gemacht, darüber aber keine Angaben.)
Bei Einbruch der Dunkelheit sammeln sich Kinder und Jugendliche bei der Wallfahrtskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg. In den Tagen vorher war von jedem Fackelträger die Fackel selbst hergestellt und mit seinem Namen versehen und am Fackelsonntag von einem städtischen Fahrzeug auf den Berg gefahren worden. Nun sucht jeder seine Fackel heraus, entzündet sie an einem kleinen Scheiterhaufen, der zuvor von der Feuerwehr mit etwas Benzin entzündet worden war. Ungefähr 200 bis 300 Kinder und Jugendliche pilgern dann die Serpentinenstraße hinunter zur Bleiche bis zum Scheiterhaufen. Die Kinder werden teilweise auch von ihren Eltern begleitet.
Die Ankommenden werfen ihre brennenden Fackeln auf den ca. 3-4 m hohen (bereits vorher von der Feuerwehr mit etwas Benzin entzündeten) Holzstoß. Auf der Spitze des Scheiterhaufens thront eine Strohfigur, die den Winter darstellen soll, welche sich dann ebenfalls entzündet.
Fackelträger und Scheiterhaufen sieht man weithin, wie auch die der umliegenden und gegenüberliegenden Hängen (z. B. Hausen ob Verena).
Zu diesem Ereignis pilgern zahlreiche Spaichinger zu Fuß den Berg hinauf, bestaunen das prächtige Feuer, treffen Bekannte und wärmen sich mit einem Glühwein auf, der an einem Verkaufsstand angeboten wird. Bis zur Ankunft der Fackelträger spielt die Stadtkapelle. Vor 1994 fand zudem noch ein Feuerwerk statt. (Vermutlich aus finanziellen Gründen von der Stadt gestrichen.)