Fußwallfahrten

Die Fußwallfahrten zur Schmerzhaften Muttergottes nach Todtmoos sind ein alter Brauch. Bis zum heutigen Tag kommen in den Monaten Mai bis September Fußwallfahrten und sogenannte Gelübdewallfahrten aus Hornussen (ca. 300 Pilger kommen am Montag vor Pfingsten seit dem Jahr 1410 mit einem Fußmarsch von ca. 100 km in zwei Tagen nach Todtmoos), Dogern, Görwihl, Niedrwihl, Gurtweil, Häg, Herrischrief, Ibach, Rickenbach, St. Blasien, Strittmatt, Schönau und Wehr zum Gnadenort.

Geschichte:
Die Wallfahrten nach Todtmoos - neben der Frauenwallfahrt am Annatag gibt es noch die Dekanatswallfahrten der Frauen, die Männerwallfahrt und Altenwallfahrten sowie die Fußwallfahrten (siehe "Fußwallfahrten") - finden ihren Ursprung in der Wallfahrtsgeschichte des Ortes. Die Gründungsgeschichte besagt, dass 1255 dem Leutpriester Dietrich von Rickenbach die Gottesmutter erschien, auf deren Geheiß er eine Holzkapelle auf dem Schönbühl erbaute. Schon bald wurde diese Kapelle zu einer Steinkirche erweitert. Ab 1400 nahmen die Wallfahrten ihren Aufschwung. Zu dieser Zeit fanden auch die großen Pestwallfahrten statt.