Geldbeutelwäsche

Am Aschermittwoch um 10.30 Uhr formieren sich die Elferräte und sonstigen Narren zu einem Trauerzug. Die Narren sind in ein schwarzes Tuch gekleidet und tragen eine entsprechende Kopfbekleidung (Zylinder oder ähnliches). Unter Wehklagen und Weinen marschieren sie von der Tauberbrücke durch die untere Fußgängerzone über den Marktplatz und die obere Fußgängerzone zum „Krötenbrunnen“ vor dem Sparkassengebäude. Am Brunnen lässt der/die Präsident/in der Fastnachtsgesellschaft die vergangene Fastnacht noch einmal in gereimter Form Revue (siehe Anlage in Sonderdatei) passieren, wobei die Bürger immer wieder darauf hingewiesen werden, dass die Fastnacht jetzt tatsächlich zu Ende ist. Dann werden die stark in Mitleidenschaft gezogenen Geldbeutel im Brunnenwasser einer gründlichen Reinigung unterzogen. Im Anschluss daran gehen der Elferrat und der Bürgermeister, der ab sofort wieder über seine Stadt regieren darf, und Honoratioren aus der Stadt zu einem Hering-Essen mit Pellkartoffeln.
An der Geldbeutelwäsche nehmen neben dem Elferrat auch die aktiven Mitglieder der Fastnachtsgesellschaft teil. Die Personenzahl beträgt meist zwischen 25 und 35 Personen. Die Zuschauerzahl ist abhängig von der Passantenfrequenz in der Innenstadt. Bisher waren immer 50-100 Zuschauer anwesend. Der Trauerzug und die Geldbeutelwäsche dauern ungefähr 1 Stunde.