Grand Tour et Procession Sainte-Gertrude
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29.09.2025 (29.9. Michaelstag Sommersilvester) - 29.09.2025 (29.9. Michaelstag Sommersilvester)Turnus
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Beschreibung
Am Michaelstag (oder dem Sonntag darauf), findet eine Prozession zu Ehren der Heiligen Gertrud statt. Die Tour mit dem Schrein startet um 7 Uhr früh. Zahlreiche Pilger, der Pfarrer und der Bürgermeister nehmen an dem gut 14 Meter langen Fußmarsch teil. Während der vierstündigen Wanderung, werden Loblieder auf die Heilige angestimmt. Der 800 Jahre alte Reliquienschrein wird auf der Nachbildung eines gotischen Wagens, dessen Original im zweiten Weltkrieg von den Deutschen zerstört wurde, transportiert. Gegen 13 Uhr kehrt der Zug in die Stadt zurück. Nach einer kurzen Pause folgt mittags eine weitere Prozession.
Gertrude wurde 626 als Tochter Pippins des Älteren, dem Stammvater der Karolinger, geboren. Sie schwor bereits in jungen Jahren keinem anderen Gemahl als Christus zu dienen. Ihrer Mutter folgend, welche nach dem Tod ihres Gemahls ein Kloster gründete, wurde sie Äbtissin. Unter anderen soll sie Mäuse und Rattenplagen verhindert und so die Ernte gerettet haben. Noch heute trägt man in der Prozession mit roten und blauen Bändern geschmückte Stäbe, die die Mäuse und Ratten fernhalten sollen.
Der Kult um Gertrude wurde im frühen Mittelalter durch die Schriften eines jungen Mönches, der sich ihrer Lebensgeschichte widmete, entfacht. Damaliger Stadtpatron war zu dieser Zeit jedoch der Heilige Michael. Mit dem wertvollen Reliquienschrein im 13 Jahrhundert, entstand auch der Wunsch nach einem passenden Prozessionstermin für die Heilige. Schließlich einigte man sich auf den 29. September, dem Tag des heiligen Michaels, statt auf den 17. März, dem eigentlichen Gedenktag der Heiligen Gertrude. Dieser Kompromiss half, das Fest auf Dauer zu etablieren.
Gertrude wurde 626 als Tochter Pippins des Älteren, dem Stammvater der Karolinger, geboren. Sie schwor bereits in jungen Jahren keinem anderen Gemahl als Christus zu dienen. Ihrer Mutter folgend, welche nach dem Tod ihres Gemahls ein Kloster gründete, wurde sie Äbtissin. Unter anderen soll sie Mäuse und Rattenplagen verhindert und so die Ernte gerettet haben. Noch heute trägt man in der Prozession mit roten und blauen Bändern geschmückte Stäbe, die die Mäuse und Ratten fernhalten sollen.
Der Kult um Gertrude wurde im frühen Mittelalter durch die Schriften eines jungen Mönches, der sich ihrer Lebensgeschichte widmete, entfacht. Damaliger Stadtpatron war zu dieser Zeit jedoch der Heilige Michael. Mit dem wertvollen Reliquienschrein im 13 Jahrhundert, entstand auch der Wunsch nach einem passenden Prozessionstermin für die Heilige. Schließlich einigte man sich auf den 29. September, dem Tag des heiligen Michaels, statt auf den 17. März, dem eigentlichen Gedenktag der Heiligen Gertrude. Dieser Kompromiss half, das Fest auf Dauer zu etablieren.
Referenzen
Schenk, Günther:Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S. 234 - 235