Himmelfahrtsblümle

An Himmelfahrt gingen seht früh morgens, möglichst vor Sonnenaufgang, die Mädchen "in die Himmelfahrtsblümle". Sie pflückten so viele, auch Katzendäble oder Mausöhrle genannte, Blümchen , daß es zu einem Kranz reichte. Diese kleinen Gewinde wurde in der Stube, im Stall, in der Scheuer oder auf der Bühne aufgehängt gegen Blitzschlag. Manches Mädle pflückte auch ein Sträußchen für seinen Schatz, wenn der ihm einen Maien gesteckt hatte. Das Sträußchen steckte sie dem Burschen an zum Zeichen, daß es mit dem Maien und dem jungen Mann einverstanden war. Vor allem tat sie das dann, wenn ihre Eltern gegen ihren Willen den Maibaum schnell wieder entfernt hatten.