Johannisfeuer
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jährlich
Festausübung
aktuell
Geografie
Ort
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Region
Staat
Beschreibung
Wegen polizeilichen Verboten sind die Johannisfeuer auch in Lothringen bedeutend zurückgegangen. Nur im Moseltal haben sie sich mit zäher Ausdauer erhalten. In Ober-Jeutz (Kr. Diedenhofen=Thionville) wird auf einer kleinen Anhöhe oberhalb des Dorfes ein mächtiger Haufen aus Stroh, Reisig, alten Körben und trockenen Knüppeln aufgebaut. Mit Anbruch der Dunkelheit versammelt sich die männliche Dorfjugend um den Holzstoß. Dann wird der Scheiterhaufen unter Singen und Jauchzen in Brand gesteckt. Wenn die wabernde Lohe gegen den dunklen Abendhimmel züngelt, wird jedem jungen Burschen ein "Freiesch", d.h. ein Mädchen, als Schatz zugesprochen. Ist das Feuer erloschen, ziehen die Burschen ins Dorf, um die erhaltenen Freiesch zu begrüßen und zum Tanz abzuholen.
Referenzen
Das Sonnenrad von Niederkontz. In: Elsaß-Land - Lothringer Heimat, Juni 1928, S.161f.