Judas verbrennen
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Beschreibung
Noch um die Jahrhundertwende wurde in vielen Orten im Elsaß "der Judas verbrannt". Gewöhnlich wurden die alten, morschen Holzkreuze des Kirchhofs oder altes Kirchengerümpel für das Feuer zusammengetragen. Aber mancherorts sammelten die Schulbuben Holz und Reisig in den Häusern, um den Judas zu verbrennen. In Bilwisheim im Kochersbergerland bewachte die Jugend die ganze Nacht hindurch den gewaltigen Holzstoß, den sie zusammengetragen hat, und setzt ihn vor Tagesanbruch in Brand. Für diese Anstrengung sammelte sie am Ostermontag Eier und Getränke in den Bauernhöfen und feierte ein fröhliches Mahl.
Referenzen
L. Pfleger: Altelsässische Karwochengebräuche. In: Elsaß-Land - Lothringer Heimat, März 1926, S. 71-76.