Kinderprozession
Turnus
jährlich
Festausübung
erloschen
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Die Kinderprozession fand an den Sonntagen zwischen den Festen Kreuzauffindung (3. Mai) und Kreuzerhöhung (14. September) auf dem Schwarzenbruch statt. Der Bittgang führte rund um den Hanselehof. Voraus wurden Kreuz und Fahne getragen, denen die Kinderschar betend folgte. Im Zuge wurde auch die Statue des Hl. Johannes des Täufers mitgeführt, weil er der Namenspatron des Hanselebauern war, ebenso eine Lourdes-Muttergottes, die später durch eine kleinere ersetzt wurde. Die Träger, Buben oder Mädchen, erhielten für ihre Mühe Halstüchlein oder Taschentücher. Den Betern wurde ein Kreuzer in die Hand gedrückt. An der Stelle, an der der Bittgang seinen Anfang nahm, wurde 1894 eine Kapelle aus Holz erbaut. Hier wurde auch die abschließende Litanei gebetet. Nahe der Stelle, an der die alte Kapelle stand, wurde um 1970 eine neue Kapelle errichtet, in der Adolf Schmid, ein Onkel des gegenwärtigen Hofbauern, schon seit Jahren eine große Weihnachtskrippe aufbaut.
Über den Ursprung der Kinderprozession auf dem Schwarzenbruch ist nichts bekannt. Mit der Übergabe des Hofes im Jahre 1950 endete die Tradition.
Referenzen
Kontaktperson: Hans-G. Haas, Grünach 11, 77709 Oberwolfach, Tel. 07834/9570.

