Klausentreiben / Kloastreiba
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Festausübung
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Beschreibung
Das Kloastreiben bedeutet immer wochenlange Arbeit im voraus, Strohhalme werden zu langen, aneinandergebundenen Büscheln verarbeitet. Schnüre werden zu langen Seilen gedreht, und letztendlich wird eine Person ausgelost, die den Kloas spielen muß. Die Person, die ausgelost wurde, muß geheim bleiben. Derjenige, der den Kloas spielen muß, wird mit Stroh umwickelt und geschnürt, so daß nur noch ein Loch zum atmen offen bleibt. So ein Kloas wird bis zu 3-4 Meter hoch. Da dieser nicht selber gehen kann, wird er in einem Leiterwagen durch den Ort gezogen. Am 6. Dezember bei Einbruch der Dunkelheit begleitet die Dorfjugend den Kloas unter Höllenlärm durch den Ort; dabei wird der traditionelle Ruf "Kloas ein Kloas aus" gebraucht. Mit Schellen und Stöcken gehen sie von Haus zu Haus, um eine "Spende für den Kloas einzutreiben", dieser wird nämlich für seinen unfreiwilligen Dienst honoriert.
Spät in der Nacht wird dann die leere Strohpuppe symbolisch zur Hexen- und Geisteraustreibung verbrannt.
Referenzen
Gemeindeverwaltung, 72227 Egenhausen.