Kräuterbüschel / Weihbuschen
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Beschreibung
Zum bevorstehenden Abschluß der Ernte wurden Weihbuschen zur Segnung in die Kirche gebracht. Dies sollte ein Dankbarkeitsbeweis gegenüber Gott sein. Zu dem Weihbuschen wurden hauptsächlich Heilkräuter verwendet, um für Menschen und Tiere den Segen zu bekommen. Es mußten wenigstens 15 Heilkräuter dabei sein:
Königskerze, Thymian, Baldrian, Johanniskraut, Schafgarbe, Ringelblume, Malven, Kamillen, Pfefferminze, Melisse, Wermut, Frauenmantel, Spitzwegerich, Salbei, Zinnkraut.
Gartenblumen dienten nur zur Ergänzung und Verzierung des Weihbuschens sowie Ähren, Zwiebeln und Gelbe Rüben. Das Ganze wurde um einen etwa einen Meter langen Stecken gebunden. Nach der Sendung in der Kirche durften die Mädchen geweihte Teile an Nachbarn und Verwandte verteilen. Leider werden heute hauptsächlich nur Gartenblumen genommen.
Weihbuschentragen war immer ein Privileg der Mädchen. Palmentragen dagegen gehörte zu den Buben.
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