Meitlisunntig

Das Fest setzt sich aus drei Ereignissen zusammen: dem Meitlidonnschtig als Auftakt, dem Meitlisunntig als Hauptereignis und dem Meitlimendig als Ausklang.

Die sonntäglichen Festaktivitäten verlaufen in einem dreijährigen Turnus, einem Sonntag mit und zweien ohne Festumzug. Das Fest sowie der Umzug wird von den Frauen beider Orte gemeinsam geplant und durchgeführt.

Am Meitlidonnschtig werden Wahlen zum Thema des Fetszuges und den darzustellenden Gruppen abgehalten. Männer sind hierbei ausgeschlossen. Nach den Wahlen ziehen die Frauen durch die Wirtschaften der Orte und laden die Männer zum folgenden Meitlisunntig ein. Es wird getanzt, gegessen und getrunken und die Frauen treiben Schabernack mit den Männern. An jedem 3. Meitlisunntig stellt sich der Umzug auf.
Den Tambourinnen folgt die Gruppe der Bäuerinnen in Tracht, in ihrer Mitte werden die geschmückten Eierzopfringe beider Orte getragen. Dahinter folgt die Trägerin der Fahne der Meitlisunntigsvereinigung des einen Ortes. Die Fahne des anderen zieht in der Regel mit Dorfmusik voran.
Nach Auflösen des Zuges feiert man verkleidet in den Wirtschaften beider Orte weiter, wobei verkleidete Männer weiterhin ausgeschlossen sind. Der darauffolgende Meitlimentig wird mit einem Kinderball eröffnet und Akteurinnen sowie Besucher finden sich wieder in einzelnen Lokalen zusammen. Für eine Stunde verkleiden sich die Frauen seltsam, auffällig und lustig. Gegen Mitternacht wird nach einer Ansprache der Präsidentin der Eierring aufgeschnitten, verteilt und gegessen. Nach und nach wird demaskiert und nach einer Polonaise wird den Männern ein einziges Mal die Wahl einer Tanzpartnerin gestattet. Der folgende Dienstag gilt als Ruhetag.