Neujahrsbrauch / Neujahrsbrezel
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Beschreibung
Zu Neujahr waren Neujahrswünsche und Neujahrsbrezel (in Mundart: Neujahrsbrex) üblich und der Brauch wird auch heute noch von den Alteingesessenen so gehalten. Die Großeltern und Paten (Gotte und Götti) geben den Enkeln und Patenkindern zu Neujahr "as Gottjohr" und eine aus Weckenteig (Hefeteig) gefertigte Brezel von ca. 60 bis 80 cm Durchmesser und mit geflochtenem Kranz verziert (Sinnbild der Verbundenheit und des Glücks) sowie noch andere Geschenke. So eine Brezel bekam jedes Enkel- oder Patenkind. Die Kinder brachten den Großeltern und Paten aber jeweils nur eine Brezel von den Familien. Die Enkel und Patenkinder erhielten noch Geld oder andere Geschenke.
Das Neujahr wurde mit folgendem Spruch angewunschen:
"Ich wünsch Dir a guats neus Johr, daß Du gsund bleibst und no lang lebst und wenn mol stirbst in Himmel kunnst und on Kerubim geist!"
Auf diesen Spruch wurde besonderen Wert gelegt.
Ein Brauch um die Neujahrsbrezel ist das Brezelpaschen. Früher wurde in den Gaststätten um die oben beschriebenen Brexen gewürfelt.
Die Feuerwehr hat diesen alten Brauch vor Jahren wieder aufgegriffen und führt ihn heute noch an Neujahr oder Dreikönig durch.
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