Neujahrsbrunnenschmuck
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Beschreibung
Eigentümlich ist die Gewohnheit, die namentlich in den französisch sprechenden Ortschaften der Vogesen weit verbreitet ist. Dort werden zum Neujahr die Dorfbrunnen mit einem "Maien" geschmückt. Die jungen Leute, die den Brunnen besuchen, verschaffen sich einen kleinen Tannenbaum, den sie mit Bändern, Eierschalen und Flitterwerk schmücken. Den so geputzten Baum stecken sie in der Nacht auf den Brunnen. Während des Neujahrstages besucht man die Brunnen, in deren Schmuck sich die Mädchen der einzelnen Dorfteile zu überbieten suchen. Sobald der Abend anbricht, tanzt die weibliche Dorfjugend um den Brunnen. An diesem Reigen dürfen nur ausnahmsweise Burschen teilnehmen. Die Lieder, die dabei gesungen werden, sind meist Rundtanzlieder. Sie haben nur selten Beziehung zum Baum, der das Jahr über ein schützendes Symbol für diejenigen Bleibt, die ihn errichtet haben.
Referenzen
J. Mann: Sylvester- und Neujahrsbräuche im Elsass. In: Elsaß-Land - Lothringer Heimat, Januar 1921, S. 120f.

