Neujahrssingen
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Festausübung
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Beschreibung
In den Bergdörfern Planeil, Stilfs und Tanas beglückwünschen die Burschen des Dorfes die Bewohner in der Silvesternacht mit alten Neujahrslieder religiösen Inhaltes, worin sie Gott danken für das Gute, das es im abgelaufenen Jahr beschert hat, und nun für alle Einwohner wiederum um ein gutes neues Jahr zu bitten. Die meisten Haustüren werden in der Silvesternacht nicht zu gesperrt, damit die Burschen im Hausflur vorübergehenden Schutz gegen Kälte und Schneetreiben finden können. Beim Pfarrer, der als die wichtigste Persönlichkeit des Dorfes gilt, wird das Neujahrssingen begonnen. Den Sängern stehen drei inhaltlich verschiedene, aber mit gleicher Melodie gesungene Eingangslieder zur Verfügung.
Nachdem die Burschen ihre Lieder vorgetragen haben (Text siehe Anlage in der Sonderdatei) verabschieden sie sich bei jeder Familie mit einem Vers des Dankes für die Gaben, die sie bei den Bauern in Form von Korn einige Tage danach einsammeln werden: "Jetzt ziehn wir den Faden
wohl um das Haus,
wünsch'n 's Glück eini
und 's Unglück hinaus.
Für alles, was ihr gegeben,
sei euch viel Dank und Segen.
Glückseliges neues Johr!
Unser Wunsch, der werde wohr!"
Referenzen
Friedrich Haider: Tiroler Volksbrauch im Jahreslauf, Innsbruck/Wien/München 1968, S. 267f.