Nikolaus
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Beschreibung
Den eigentlichen Beginn der Weihnachtszeit markiert vor allem der Klausentag (6. Dezember), ein Tag, dem die Kinder meist mit gemischten Gefühlen zwischen Freude und Angst entgegensehen. Vielfältig sind die Klausenbräuche. Der gute Klaus, auch Nachtklaus genannt, beschenkt die Kinder mit Lebkuchen, Nüssen, Äpfeln und anderem unbemerkt zur Nachtzeit. Der hl. Nikolaus - Bischof von Myra (Kleinasien), gestorben um 350 - kommt, begleitet von einem Knecht Rupprecht, in die Familien mit Kindern. Da werden die guten und weniger guten Taten und Eigenschaften den Kleinen vorgehalten, die ehrfürchtig ob so viel Wissen zum weißbärtigen Heiligen aufschauen, während Rupprecht mit seiner Rute fuchtelt und in gröberen Fällen mit dem geöffneten Sack die Mitnahme androht. Ein Gebet oder ein Lied besänftigt den wilden Mann, so daß der Auftritt der beiden in eine freudig aufgenommene Beschenkung, allenfalls mit dem Versprechen der Besserung endet. Im Gebiet um Altusried und wohl auch andernorts war Nikolaus für die Kinder der einzige Gabenbringer. Insbesondere beschenkten an diesem Tag die Taufpaten die Kinder. Fast immer waren bei den Geschenken früher und vereinzelt auch heute noch die beliebten "Federhansel" dabei. Das ist ein eigens hergestellter Lebkuchen mit einem in bunten Farben ausgeführten Bildnis des hl. Nikolaus im Bischofsornat aufgeklebt. Diese Lebkuchen zierte fast stets eine Hahnenfeder, die beim Kopf eingesteckt wurde.