Nikolaus / Santekloos und Knecht Rupprecht
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Beschreibung
Der "Santekloos" ist schon ein - zwei Wochen vor dem Nikolausabend unterwegs und schaut, ob die Kinder brav sind. Die Kinder merken es daran, daß sie jetzt besonders lieb sein müssen, wenn Santekloos seine Glocke läutet. Fällt er aufs Liebsein herein, stellt er manchmal etwas Süßes vors Fenster. Wenn sich ein Kind im oberen Stockwerk aufhält, so bindet er die Süßigkeit an ein Meterrohr und reicht es zum Fenster hoch.
Ist ein Kind ungezogen, so kann es sein, daß der Santekloos mit seinem Bischofshäs - zusammen mit dem "Knecht Rupprecht" die Kinder besucht. Knecht Rupprecht ist in Felle gekleidet, trägt Ketten und macht einen recht düsteren Eindruck.
Der Santekloos liest aus seinem Buch die Schandtaten der Kinder vor. Dann muß jedes Kind vortreten und ein Lied singen oder etwas vorbeten. Der Knecht Rupprecht trägt einen Sack, aus dem manchmal schon die Beine eines anderen Übeltäters herausragen. Aber er trägt auch die Süßigkeiten in seinem Sack - ebenso die Ruten.
Am Vorabend vor Nikolaus müssen die Kinder "unterstellen". Hierzu werden bei Eltern, Großeltern und nahen Verwandten möglichst große Schüsseln aufgestellt, die der Santekloos mit Äpfeln, Birnen, Nüssen, Lebkuchen, Hanselmannen und Kleidungsstücken, aber auch Schulsachen zu füllen hat. Damit er ins Haus hineinkann, soll ein Fenster angelehnt bleiben. Sein Esel, den er mit sich führt, soll nicht darben, deshalb wird ein Heubuschel an den Fensterladen gehängt. Das Heu ist am nächsten Morgen aufgefressen.
Folgender Spruch ist überliefert: "Santekloos, Butterfiedla, laas mer au an Epfel liega."