Nikolaus und Esiliheu
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Beschreibung
Herr Schuler erzählt:
"Zu meiner Kindheit war der St. Nikolaus nicht immer ein gefragter Mann. Man freute sich auf die Gaben des Nikolaus, hatte aber sehr großen Respekt vor ihm, besonders aber vor seinem Begleiter Knecht Ruprecht. Es wurde immer angedroht: "Wenn du nicht brav bist, bringt der Nikolaus nichts." Bei uns wurde der Nikolaus immer in der Gestalt des Bischofs dargestellt. Der Nikolaus kam immer nur zu den Kindern, nicht wie heute, wo mit dem Nikolaus bei jedem Jahrgang Theater gespielt wird. Der Besuch war immer am Vorabend, also am 5. Dezember.
Zu meiner Kindheit wurde uns gesagt: "Wenn ihr kein Heu für den Esel des Heiligen Nikolaus vors Haus legt, wird der Nikolaus auch nicht kommen." Wir mußten beim Großvater oder beim Götti Heu für den Esel des Nikolaus holen. Es dauerte immer eine gewisse Zeit, bis das Heu zubereitet war. Die Ahne (Oma) gab uns in der Zwischenzeit etwas zu essen. Als ich den Bund Heu auf den Rücken nahm, war er sehr schwer. Ich wunderte mich, da ja das Heu sonst nicht so schwer war. Unterwegs fiel dann ein großer Stein aus dem Heu. Man wollte uns einen Streich spielen, weil ich der Esel war."
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