Nikolausbrauch
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
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Beschreibung
Der Nikolaus in Buchen und Umgebung erscheint in der Regel in vollem bischöflichen Ornat mit Mitra, Stab und rotem Mantel sowie einem langen weißen Bart.
Im Odenwald war es früher üblich, dass der Nikolaus in Begleitung des Pelznickels oder des Knecht Ruprecht kam, und zwar bereits am Vorabend des 6. Dezember, um die bösen Kinder mit der Rute zu bestrafen und die braven Kinder zu belohnen. Seine Gaben waren zumeist Äpfel, Nüsse und Süßigkeiten, im Odenwald auch sogenannte Gebildbrote, gebackene Nikolause oder Nikolauswecken. Wo der Nikolaus oder seine Begleiter nicht selbst kommen konnten, war es üblich, dass die Kinder ihre Stiefel und Schuhe vor die Tür stellten, die dann mit Nikolausgaben gefüllt wurden.
Geschichte:
Noch volkstümlicher als die Heilige Barbara ist der Heilige Nikolaus. Auch er zählt zu den 14 Nothelfern und gilt als Schutzherr der Gefangenen, später auch der Spitzbuben, der Reisenden und Pilger, der Schiffer, Flößer, Getreidehändler, Bäcker und Kaufleute und ganz besonders aber der Kinder. Der Bischof Nikolaus von Myra hat bereits im 4. Jh. gelebt. Seine Verehrung im Abendland und in Deutschland geht zurück auf den Einfluss der Kaiserin Theophanu, der Gemahlin Kaiser Ottos II.
Referenzen
Gerlinde Trunk: Feste und Brauchtum im Jahreslauf in und um Buchen. In: 30 Jahre (1961-1991) Odenwälder Trachtengruppe Buchen, 1991, S. 90-101.