Olavsfest
Turnus
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Festausübung
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Geografie
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Beschreibung
Am Olavsfest, den 29. Juli, ist der "Nidarosdom", Skandinavien größtes Gotteshaus, rappelvoll. Tausende Pilger kommen von nah und fern, um u.a. am Gebetsmarathon im imposanten Dom teilzunehmen. Katholiken und Protestanten feiern und beten hier Seite an Seite. Mittlerweile spannt sich um Olavs-Feiertag eine ganze Festwoche mit mittelalterlichen Spielen, Musik und zahlreichen Messen. So finden neben religiösen Veranstaltungen, weltliche Jazz- und Opernkonzerte, Vorträge, Theateraufführungen, Ritterturniere, und ein Mittelaltermarkt statt.
König Olav wurde 1015 zum König von Norwegen ernannt. Er war ein Wikinger, der die begonnene Missionierung Norwegens voranbrachte. 1028 musste er vor dem dänischen König Knut fliehen. Er fiel zwei Jahre später, bei dem Versuch der Rückeroberung, auf dem Schlachtfeld. Unter Wissenschaftlern gilt Olav als umstrittener Machtmensch, der gewaltsam für das Christentum eintrat. Von der einfachen Bevölkerung wird er allerdings als Heiliger und Kämpfer für das Christentum verehrt.
Schon im Mittelalter wurden Olavsmessen abgehalten, wobei tausende von Gläubige zum Schrein nach Trondheim pilgerten. Nach der Reformation und der Einführung Luthers Lehren 1537 in Norwegen, kam der Brauch zum Erliegen. Erst 1843 fasste der Katholizismus langsam wieder Fuß in Norwegen. Als 1989 der Papst, das 1953 zum Sitz des Erzbischofs ernannte, Trondheim besuchte, war der Weg für ein unverkrampftes Miteinander von Katholiken und Protestanten frei. Seit 1993 werden die "Olavsfestdagebe" von einer Privatinitiative organisiert.
Referenzen
Schenk, Günther: Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen. Rituale. Volksschauspiele. Innsbruck 2006, S. 200 - 203