Pelzmärtle
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24.12.2025 (24.12. Heiligabend /)Turnus
jährlich
Festausübung
aktuell
Geografie
Ort
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Region
Staat
Beschreibung
In der Vorweihnachtszeit treffen sich Jugendliche und Erwachsene aus dem Gaistal, um aus handgedroschenem Stroh das Gewand des sogenannten "Pelzmärtle" zu flechten. Die geflochtenen Strohzöpfe werden auf ein zweiteiliges Stoffgewand aufgenäht. Nach dem Anziehen der beiden Teile werden diese zusammengenäht und bilden auf diese Weise, einschließlich der geschlossenen Strohmaske mit Schlitzen für Augen und Mund, einen starren "Panzer", der oft mehrere Jahre verwendet wird.
Am Heiligen Abend zieht das "Pelzmärtle" mit umgehängten Schellen, Sack und Rute, in Begleitung vom "Christkind" (weiß verkleidetes Kind), von Haus zu Haus. Das "Pelzmärtle", dessen Darsteller streng geheimgehalten wird, tadelt und lobt die Bewohner, während das "Christkind" die Gaben, bestehend aus Obst, Nüssen und Süßigkeiten, verteilt.
Für den Transport des "Pelzmärtle", der sich in seinem steifen Panzer kaum bewegen kann, steht eine Begleitmannschaft mit einem Fahrzeug bereit.
Es kommt auch vor, daß der "Pelzmärtle" für die Kurverwaltung und die zahlreichen Kurgäste außerhalb des Gaistales, z.B. beim Weihnachtsblasen des Gaistaler Musikvereins unter der Tanne im Zentrum (Bad Herrenalb?) auftritt.
Referenzen
Stadt Bad Herrenalb, Stadtverwaltung,
76332 Bad Herrenalb.