Peter- und Paul-Fest

Das Peter- und Paul-Fest findet immer am ersten Juliwochenende nach dem kirchlichen Feiertag Peter und Paul am 29. Juni, von Freitag bis Montag statt. Am Freitag Abend wird die historische Schlacht der erfolgreichen Verteidigung der Stadt Bretten gegen württembergische Truppen von 1504 nachgestellt.
Am Samstag marschieren die Bürgerwehr-Gruppen auf, die am Abend den "großen Zapfenstreich" mit Fackeln und Musik zelebrieren. Der Höhepunkt des Festes stellt am Sonntag der mittelalterliche Umzug durch den Ort dar. Bis zu 3000 Menschen in historischen Gewändern und Rüstungen nehmen daran teil.

Am Montag klingt das Peter- und Paul Fest mit dem "Tag des Schwartenmagens" und einem Kinderfest aus. Begleitet wird das mittelalterliche Spektakel von musikalischen Darbietungen, Handwerkerkunst und mittelalterlichen Tanzeinlagen. Den Besuchern wird ein authentischen Einblick in ein das Leben des Mittelalters vermittelt und sie werden zum Mitmachen animiert.

Geschichte:
Das Peter- und Paul-Fest geht in seinem gegenwärtigen Ablauf auf drei verbriefte Ursprünge zurück. Am Anfang stand das Schützenfest im Vordergrund zu dessen Anlass sich bereits im 16. Jahrhundert wehrhafte Bürger im Zielschießen übten und in der Gegend um Bretten einen Schützenkönig krönten. Dieser Brauch wurde meist von einem Volksfest begleitet. Auch heute in der jüngsten Geschichte des Peter-und Paul-Festes hat sich dieser Ursprung manifestiert. Im Rahmen der Veranstaltung wird noch heute noch ein Schützenkönig ermittelt.
Der zweite verbriefte Ursprung ist der seit dem 17. Jahrhundert abgehaltene "Schäfersprung". Die Schäfer aus dem Umland versammelten sich dazu in Brettheim.
Der heutige Hauptaspekt des Festes liegt auf der mittelalterliche Schlacht von 1504 begründet. Damals gelang es der Stadt Bretten die Belagerung Württembergischer Truppen unter Herzog Ulrich von Württemberg erfolgreich abzuwehren.
Heute gilt das Peter- und Paul-Fest in Bretten als das älteste Volksfest in Süddeutschland.