Prangstangen
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jährlich
Festausübung
aktuell
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
In Werfenweng flankieren die vier Prangstangen, die von den vier Ortsteilen Eulersberg, Lampersbach, Zaglerwinkel und Wengerau hergerichtet werden, die Muttergottesstatue. Die über 10 m langen Stangen, die mit Wolle und Blumen umwunden sind, bleiben fast das ganze Jahr über in der Kirche aufgestellt.
Geschichte: Früher wurden die Prangstangen auch am Annatag umgetragen. Über das Alter und die Bedeutung der Prangstangen habe man die verschiedensten Mutmaßungen angestellt. Sicher sei, dass sie ihre Verwandtschaft mit den übrigen Jahresmaien nicht leugnen können. Man glaubt, dass sie in der Barockzeit so prächtig geworden sind und bis zur Aufklärung viel weiter verbreitet waren. In der Aufklärung sei dieser Brauch eingeschränkt worden, denn "gemäß Dekreten a. 1782, 1785 und 1787 sollten wegbleiben die Prangstangen, Spaliere, Pöller, Schützenparaden und besonders die vielen mitgetragenen Figuren". Die Quelle für diese Nachricht konnte zwar noch nicht gefunden werden, doch steht außer Zweifel, dass die Prangstangen ebenso wie die Samsonfiguren aus der Zeit der Gegenreformation stammen und ausschließlich für die von der Geistlichkeit initiierten Prangprozessionen geschaffen wurden.
Es scheint aber weniger die Frage der Herkunft als vielmehr das Phänomen der Beharrung an diesem Brauch interessant.
Als Gründe dafür darf man anführen, dass der Absolutismus in der Diözese Salzburg nicht so stark zur Wirkung kam und dass die Ausrichtung der religiösen Feste in den Händen festgefügter Vereinigungen, bei den Bruderschaften lag, die sich vielfach bis in unsere Zeit erhielten.
Indem die Prangstangen die prangende Natur zur Verherrlichung der Eucharistie heranziehen, soll diese ihren Segen über die Fluren verbeiten. Die Prangprozessionen werden damit - in der Deutung von Dr. Franz Grieshofer - gleichzeitig zu Flur- und Wetterprozessionen, die im Volksglauben und Brauch eine wichtige Rolle spielen.
Geschichte: Früher wurden die Prangstangen auch am Annatag umgetragen. Über das Alter und die Bedeutung der Prangstangen habe man die verschiedensten Mutmaßungen angestellt. Sicher sei, dass sie ihre Verwandtschaft mit den übrigen Jahresmaien nicht leugnen können. Man glaubt, dass sie in der Barockzeit so prächtig geworden sind und bis zur Aufklärung viel weiter verbreitet waren. In der Aufklärung sei dieser Brauch eingeschränkt worden, denn "gemäß Dekreten a. 1782, 1785 und 1787 sollten wegbleiben die Prangstangen, Spaliere, Pöller, Schützenparaden und besonders die vielen mitgetragenen Figuren". Die Quelle für diese Nachricht konnte zwar noch nicht gefunden werden, doch steht außer Zweifel, dass die Prangstangen ebenso wie die Samsonfiguren aus der Zeit der Gegenreformation stammen und ausschließlich für die von der Geistlichkeit initiierten Prangprozessionen geschaffen wurden.
Es scheint aber weniger die Frage der Herkunft als vielmehr das Phänomen der Beharrung an diesem Brauch interessant.
Als Gründe dafür darf man anführen, dass der Absolutismus in der Diözese Salzburg nicht so stark zur Wirkung kam und dass die Ausrichtung der religiösen Feste in den Händen festgefügter Vereinigungen, bei den Bruderschaften lag, die sich vielfach bis in unsere Zeit erhielten.
Indem die Prangstangen die prangende Natur zur Verherrlichung der Eucharistie heranziehen, soll diese ihren Segen über die Fluren verbeiten. Die Prangprozessionen werden damit - in der Deutung von Dr. Franz Grieshofer - gleichzeitig zu Flur- und Wetterprozessionen, die im Volksglauben und Brauch eine wichtige Rolle spielen.