Scheibenschlagen
Dieses Jahr
18.02.2024 (1. Fastensonntag = Invocavit / Quadragesima), 12.02.2024 (Fastnachtsmontag = Rosenmontag), 13.02.2024 (Fastnachtsdienstag), 11.02.2024 (Fastnachtssonntag = Quinquagesima / Estomihi), 17.02.2024 (Samstag vor Sonntag Invocavit), 16.02.2024 (Freitag vor Sonntag Invocavit), 15.02.2024 (Donnerstag vor Sonntag Invocavit)Nächstes Jahr
09.03.2025 (1. Fastensonntag = Invocavit / Quadragesima), 03.03.2025 (Fastnachtsmontag = Rosenmontag), 04.03.2025 (Fastnachtsdienstag), 02.03.2025 (Fastnachtssonntag = Quinquagesima / Estomihi), 08.03.2025 (Samstag vor Sonntag Invocavit), 07.03.2025 (Freitag vor Sonntag Invocavit), 06.03.2025 (Donnerstag vor Sonntag Invocavit)Turnus
Festausübung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Auf den Bergen um das Bernauer Tal lodern während der ganzen Fastnachtswoche allabendlich die Scheibenfeuer. Die Scheibenbuben und auch -mädchen ziehen jeden Abend oft in Begleitung von Vater und Mutter, manchmal auch mit Gästen auf die Hausberge der einzelnen Ortsteile mit Ausnahme des Aschermittwoch. Sie sind mit biegsamen Haselruten und den eckig geschnitzten Scheiben aus Buchenholz ausgerüstet, wobei die abgerundeten Köpflescheiben besonders begehrt sind. Als Abschlagrampe für die glühenden Scheiben dient der Scheibenstuhl, ein schräg gestelltes Brett, auf dem sich die mit Schwung aufgeschlagene Scheibe löst und feurige Funken sprühend in hohem Bogen zu Tale fliegt. Begleitet wird die Scheibe vom uralten Spruch: „Schiebi, Schiebo – wem soll die Schiebi goh?“ Dem wird der Name nachgeschickt, für den diese Scheibe bestimmt ist. Bei aller Geschicklichkeit kann es vorkommen, dass sich die Scheibe nicht vom Stock löst oder zerspringt, hinzugefügt wird dann als eine Art Entschuldigung: „goht si it, so gilt si it.“
Für die Scheibenplätze ist der Scheibenvater oder auch die Scheibenmutter verantwortlich, die bereits im Herbst darum bemüht sind, genügend Holz herbeizuschaffen und den Scheibenstuhl auf seine Standfestigkeit zu überprüfen.