Schlachtfest „Sautanz“
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01.01.1970 (29.2.)Turnus
jährlich
Festausübung
erloschen
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Franz Bruckner beschreibt, wie in Torbágy bei Budapest bis zum Zweiten Weltkrieg ein Schlachtfest gefeiert wurde:
Man hatte "am Schlachttag nach Beendigung der Verarbeitung des Schweinefleisches neben dem Schlächter, den Familienangehörigen und den Verwandten manchmal sogar den Pfarrer, Notar oder den Lehrer zum Abendessen eingeladen [...], um die frischen, gebratenen Wust- und Fleischsorten zu kosten und zu begutachten. [...] Das Schlachtfest ging in eine gesellige Unterhaltung über und dauerte meist bis in die späten Stunden. [...] Der Ursprung für die Bezeichnung "Sautanz" ist nicht ganz klar. Sie könnte aus der Zeit stammen, als man noch nach der Schlachtung und Aufarbeitung des Schweins das Ereignis mit einem abendlichen Gelage und Tanz beendete. Es ist auch möglich, dass das Wort "Sautanz" von dem Kampf zwischen der sich wehrenden Sau und den sie bändigenden Männern abgeleitet wurde. Nicht selten riss das "arme Schwein" aus und ließ den Schlächter und seine Helfer ganz schön "umhertanzen"."
Referenzen
Franz Bruckner: Turwaller (Torbágy) Heimatbuch. Geschichte einer schwäbischen Gemeinde im Ofener Bergland. Ulm 1984, S. 134.