Sternsingen

Heiligenblut

Spittal an der Drau

Kärnten

Österreich - Austria

Dieses Jahr

05.01.2025 (5.1. Abend vor Dreikönig Abend vor Epiphanie)

Nächstes Jahr

06.01.2026 (6.1. Dreikönig /Epiphanie)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Allg. Festbeschreibung

Geografie

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Ort

Heiligenblut

Kreis

Spittal an der Drau

Region

Kärnten

Staat

Österreich - Austria

Beschreibung


Ablauf:
In Heiligblut ziehen Männer in einfacher, gewöhnlicher Kleidung, begleitet von Laternenträgern und Musikanten als Sternsinger um.
Sie folgen dem Stern, einem kunstvoll gebastelten Gebilde, das sich drehen läßt und von innen erleuchtet wird.
In Gruppen, den sogenannten Rotten, ziehen sie in der Dreikönigsnacht von Hof zu Hof. Die vielköpfige Schar der Sänger und Musikanten bleibt mit dem hell erleuchtetem Stern vor dem Wohnstubenfenster stehen. Unter Musikbegleitung (heute Blechmusik, früher Blockflöten oder Schwegelpfeifen) erklingt im Wechselgesang der "Stern", das überlieferte Dreikönigslied.
14 Strophen zählt dieses Lied, bei dem der Stern, der biblischen Erzählung folgend, nach Dreikönigsspielart, zeitweise verschwindet (weggetragen oder ausgelöscht wird - 6. Strophe), um dann zur großen Freude der Kinder und Hausgenossen, bei der 10. Strophe wiederzukehren.
Als richtiges Ansinglied schließt es mit dem Neujahreswunsch. "Wir wünschen euch allen ein glückseliges Jahr / und der Steren muß noch weiteleuchten".
Wenn es im Haus Kinder gibt oder die Sternsinger traditionsgemäß zukehren, dann wird "einiglassen". Der Vorsänger grüßt mit "Gelobt sei Jesus Christus!", "In Ewigkeit Amen" lautet der Dank der Hausleute, die im Feiertagsgewand der nächtlichen Gäste harren. Stehed, mit dem Blick zur Krippe im Herrgottswinkel singen die Männer das Hirtenlied "O Bruder schau hin, was glänzet dort drin?"
Dann erst setzen sie sich hin und werden bewirtet. Ab und zu wird auch eine Tanzweise gespielt, freilich ohne dass dazu getanzt wird.
Nicht lange bleiben die Sänger. Bevor sie weitergehen singen sie : "Sind wir alle auferstanden von dem Tisch und von der Bank..." Die Kinder werden noch mit Zuckerstückchen beschenkt, dann wünscht man sich ein glückseliges neues Jahr. Der Vorsänger fügt hierbei einen kürzeren oder längern allgemeinen Wunsch an, der auch die Tiere und Feldfrüchte mit einbezieht.
So wandern sie die ganze Nacht bis zum Morgen des 6. Dezembers.
Zur Frühmesse finden sie sich wieder in der Kirche ein, um dem Jesukind ihre Reverenz zu erweisen.