Osterumritt
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Beschreibung
Über die Entstehung des Wimpasinger Osterumritts erzählt die Sage, dass dem Gründer der Grafschaft und des Kirchenspiels Burg-Tengling vom Landesherren so viel Besitz zugesprochen wurde, wie er am Ostermorgen, von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang mit einem Schimmel umreiten konnte. Außerdem wird die äußere Ursache der Entstehung dieses Umritts laut einer Urkunde vom Jahre 1489 mit einem Verlöbnis erklärt, das, "vor uralten Jahren" gemacht worden sei, "als der Feldwachs fast gänzlich aufgehört" habe.
Geschichte:
Was heute Sage sei, scheint einst Sitte gewesen zu sein. Und zwar sei der Brauch nichts Geringeres als die Anwendung eines altehrwürdigen Kultmittels, nämlich Umkreisung und Einspinnung, zu Besitznahme. Aus dieser Sage sei auch die hohe Bedeutung, die Heilighaltung und Unantastbarkeit der Grenzmarke zu ersehen.
Referenzen
Georg Schierghofer: Tradition und Sage beim Umrittsbrauch. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 1951. S. 108-114.