Fackelsonntag
Dieses Jahr
09.03.2025 (1. Fastensonntag = Invocavit / Quadragesima)Nächstes Jahr
22.02.2026 (1. Fastensonntag = Invocavit / Quadragesima)Turnus
Festausübung
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Der Fackelsonntag bildet den Schlusspunkt der Fastnacht in Schömberg. Der Brauch findet am ersten Fastensonntag, dem Sonntag Invokavit statt. Dem Jahrgang der Zwanzigjährigen („Zwanzger“) ist es vorbehalten, die Vorbereitungen für den Fackelsonntag zu treffen. Sie schaffen Holz und Reißig heran, um am Morgen des Sonntags einen meterhohen Holzstoß zu errichten, der am Abend entzündet wird.
Bereits im Voraus wird mit der Herstellung der Fackeln aus Stroh und Fichtenholz begonnen, die von den jüngeren Jahrgängen am Fackelsonntag zum Feuer getragen werden. Schlägt die Kirchturmuhr um 18 Uhr, wird der Holzstoß entzündet. Der Höhepunkt des Fackelsonntags stellt das Verbrennen von Strohpuppen dar, die in das meterhohe Feuer geworfen werden. Gemeinsam werden verschiedene Lieder gesungen.
Geschichte
Umgangssprachlich hieß der 1. Fastensonntag Funkensonntag (oder wie hier Fackelsonntag), weil Feuer angezündet und brennende Fackeln als Fruchtbarkeitswecker über die Felder getragen wurden. Früher waren die Zwanzigjährigen der Rekrutenjahrgang. Insofern bildete das „Zwanzgerleben“ den Übergang zwischen Jugend- und Erwachsenenleben. Bis heute werden den „Zwanzgern“ in Schömberg viele Privilegien und Sonderrechte zu Teil. So zum Beispiel das Entzünden des Holzstoßes am Funkensonntag.