Apokriés Patra

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Griechenlands drittgrößter Stadt eine Tradition der Straßenfastnacht mit Umzügen.
Heute ist die Zahl der Wagen auf über 50 angewachsen, die am Fasnachtssonntag begleitet von zehntausenden Schaulustigen durch die Hafenstadt ziehen.
Im Zentrum des Festes steht König Karneval, in dem die Einwohner Patras eine Verkörperung von Dionysos, dem griechischen Gott des Weines, des Gesangs und der Ausschweifungen sehen.
Die Balkankriege lähmten das närrische Treiben, heute jedoch gilt Patras wieder als die Hochburg des griechischen Karnevals.
Beliebt sind auch Maskenbälle. Von den Einheimischen werden diese Bälle auch „Bourboulia“ genannt, was so viel wie „kochendes Fleisch“ bedeutet. Dabei geben Frauen den Ton an, welche oft mit einem „Dominakostüm“ mit schwarzer Maske verkleidet, erscheinen.