Blasiussegen
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jährlich
Festausübung
aktuell
Allg. Festbeschreibung
Geografie
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Beschreibung
Die Austeilung des Blasiussegens wird an dem Sonntag nach Blasius, nach dem eigentlichen Festtag vorgenommen. Vor und nach allen Gottesdiensten begeben sich die Gläubigen in den Altarraum der Pfarrkirche. Speziell geweihte Blasiuskerzen, zu einem Andreaskreuz gebunden, werden in Kopfhöhe der Kult-teilnehmer gebracht und vom Segensspruch des Priesters begleitet. Das Wissen um den Kult ist auf die Abwehrkraft gegenüber Halskrankheiten reduziert. Das Brauchbild "Blasiussegen" sieht keine aktive Handhabe der Gläubigen im Privatbereich vor.
Spärliche Belege zum Blasius-Brauch im Kaiserstuhl finden sich bei E.H.Meyers "Badischem Volksleben" (Straßburg 1900, S. 338 und 496), welches für das heute nach Endingen eingemeindete Amoltern ein Blasiuspatronat aufweist und den Festtag des Heiligen mancherorts als Feiertag des Gesindes belegt. Die terminliche Verlegung der Segenserteilung in die sonntäglichen Gottesdienste hat gewiß eine Kultintensität herbeigeführt, die einer schon von Meyer beklagten Abnahme entgegenwirkt.
Referenzen
Bernhard Oeschger: Zwischen Santiklaus und Martinsritt. Strukturen jahreszeitlicher Brauch-phänomene in Endingen am Kaiserstuhl. Frankfurt am Main 1981. S. 128 f.