Buabefasnacht

Ablauf:

Die Buabefasnacht in Imst findet alle vier Jahre am Fasnachtssonntag statt und läuft nach dem Muster des Schemenlaufens, einem alten Tiroler Fasnachtsbrauch ab.
Die Buabefasnacht geht zurück auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Männer noch in Kriegsgefangenschaft waren. Da beim Schemenlaufen keine Frauen beteiligt sein dürfen, beschloss man, dass die Kinder und Jugendliche, die sogenannten „Buabe“ diesen Brauch aufrecht erhalten sollten.
Wie beim Schemenlaufen der Männer ziehen seit dem auch die Kinder als Roller und Scheller verkleidet durch die Straßen von Imst. Dies geschieht immer dann, wenn die Männerfasnacht gerade pausiert. So fand z.B. 2004 das große Schemenlaufen der Männer, 2006 dann die Buabenfasnacht statt.

Figuren:

Unter Schemen versteht man allgemein die hölzernen Masken oder Larven, hinter denen sich die Männer verbergen.
Die Hauptfiguren des Schemenlaufs sind der Roller und der Scheller. Zu den zahlreichen Nebenfiguren zählen beispielsweise die Spottgesichter der Lagger, die Schrecken- und Spaßgesichter der Sackner und Altfrankspritzer, Hexen, Bären, Engel, Mohren und Kaminkehrer.