Eierspringen
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jährlich
Festausübung
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Allg. Festbeschreibung
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Beschreibung
Anwesend sind alle Dorfbewohner, beteiligt ist allerdings nur die männliche Dorfjugend. Sie treffen sich auf dem Dorfplatz vor dem Wirtshaus. Etwa 60 Eier werden im Abstand von ca. 30 cm auf den Straßenrand gelegt. Alle Figuren des Spiels exerzieren eine Weile nach Anweisungen des "Wachtmeisters". Dann muß der "Eierspringer" beginnen, alle Eier einzusammeln und in eine Wanne am Ende der Eierkette zu legen. Er beginnt am wannenfernen Ende und darf die Eier nur in den Händen tragen. Dabei stört ihn die "Hexe", die dafür von den "Hanswursten" bestraft wird. Währenddessen machen zwei Burschen eine Wettfahrt mit dem Motorrad oder Fahrrad, der Verlierer muß hinterher Wein ausgeben. Sobald der erste am Ziel ist, darf der Eierspringer mit seiner Arbeit aufhören. Die Hexe wird vom "Ortsdiener" und den Hanswursten gefangen genommen, ihre Untaten während des Spiels werden vom Wachtmeister laut verlesen. Sie wird zum Tode verurteilt, "erschossen" und vom "Teufel" und seinen Helfern auf der Mistkarre in die Hölle gefahren. Das Spiel ist zu Ende, die Zuschauer zerstreuen sich, und die Mitspieler verzehren ein Eiergericht bei Wein und Tanz im Wirtshaus.
Referenzen
Artur Hodapp : Achtzehn besondere Bräuche, die man heute noch in Altenschand und Umgebung antreffen kann. In: MEIN HEIMATLAND 21/1934, S. 170.