Fastnacht
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17.02.2026 (Fastnachtsdienstag)Turnus
jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
An Fastnacht ging es in Kirchheim hoch her. Am Dienstagnachmittag fuhren vom Stammlokal der Athleten, dem "Adler", die Adlerwerdsborschd mit Pferden bespannten Wagen durchs Dorf. Auf den Wagen wurde dargestellt, was so übers Jahr passiert war. Hatte irgendjemand etwas angestellt, so kam er auf die "Rolle". Einen Elferrat gab es in Kirchheim damals nicht.
Am einem Fastnachtsdienstagabend leistete sich einer der jungen Leute einen besonderen Jux: Er ritt auf einem Pferd in den "Adler" an die Theke und sein Pferd durfte zur Belohnung auch Bier trinken.
Die Kinder zogen mit einem selbstgeschnitztem Säbel von Haus zu Haus und sangen alte Fastnachtslieder:
"Heid isch Fassenachd, bis de Dinschdagowend,
wenn isch zu meim Schädzl kumm, soag isch guden Owend.
Guden Owend Lissabeth, zeig ma mol dei Federebett.
Hinnerm Offe, hinnerm Schrank, hengd ä aldi Kaffeekann.
Kieschl sinn gebagge, hebb sie here krache
Kieschl raus, Kieschl raus odder isch schloag ä Loch ins Haus."
Ein anderes Lied heißt:
"Heid isch Fassenachd
gebbd ma a ä Kieschl uff d'Nachd.
D'Kiechlin sinn gebagge,
isch hebb sie here krache.
Kieschl raus, Kieschl raus
oder isch schloag ä Loch ins Haus.
Kieschl oder Schbegg,
eha geh isch net äweg."
Die mit diesen Liedern zusammengebettelten Fastnachtsküchlein reichten manchmal fast eine Woche lang.
Nach 1945 war es nochmals einige Jahre möglich, große Fastnachtsumzüge in Kirchheim durchzuführen. War es früher üblich, dass man Einzelpersonen verulkte, so hielt man sich jetzt an der Politik und am Zeitgeschehen schadlos.
Heute sieht man an Fastnacht höchstens noch ein paar Kinder auf der Straße, die als Cowboy verkleidet sind. Drei große Karnevalsvereine bestreiten heute die Kampagne und laden ein zu närrischem Tun auf der Bühne und in der Bütt.
Am einem Fastnachtsdienstagabend leistete sich einer der jungen Leute einen besonderen Jux: Er ritt auf einem Pferd in den "Adler" an die Theke und sein Pferd durfte zur Belohnung auch Bier trinken.
Die Kinder zogen mit einem selbstgeschnitztem Säbel von Haus zu Haus und sangen alte Fastnachtslieder:
"Heid isch Fassenachd, bis de Dinschdagowend,
wenn isch zu meim Schädzl kumm, soag isch guden Owend.
Guden Owend Lissabeth, zeig ma mol dei Federebett.
Hinnerm Offe, hinnerm Schrank, hengd ä aldi Kaffeekann.
Kieschl sinn gebagge, hebb sie here krache
Kieschl raus, Kieschl raus odder isch schloag ä Loch ins Haus."
Ein anderes Lied heißt:
"Heid isch Fassenachd
gebbd ma a ä Kieschl uff d'Nachd.
D'Kiechlin sinn gebagge,
isch hebb sie here krache.
Kieschl raus, Kieschl raus
oder isch schloag ä Loch ins Haus.
Kieschl oder Schbegg,
eha geh isch net äweg."
Die mit diesen Liedern zusammengebettelten Fastnachtsküchlein reichten manchmal fast eine Woche lang.
Nach 1945 war es nochmals einige Jahre möglich, große Fastnachtsumzüge in Kirchheim durchzuführen. War es früher üblich, dass man Einzelpersonen verulkte, so hielt man sich jetzt an der Politik und am Zeitgeschehen schadlos.
Heute sieht man an Fastnacht höchstens noch ein paar Kinder auf der Straße, die als Cowboy verkleidet sind. Drei große Karnevalsvereine bestreiten heute die Kampagne und laden ein zu närrischem Tun auf der Bühne und in der Bütt.
Referenzen
Stadt Heidelberg, Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Postfach 105520, 69045 Heidelberg.

