Gidio Hosestoss

Bei dem Waldstatter Fastnachtsbrauch des "Gidio Hosestoss" findet am Aschermittwoch zu Ehren der gleichnamigen Figur ein Umzug statt. Die lebensgrosse Srohpuppe des Gidio, der dem Brauch nach an einem gestohlenem Leckerli erstickt ist, wird auf einem Wagen aufgebahrt und innerhalb eines Kinderumzugs symbolisch zu seiner Beerdigung geleitet. Begleitet wird der Tross durch die Hinterbliebenen des Gidio, die von verkleideten Schulkindern dargestellt werden. Auf Leiterwägen folgen sie dem aufgebahrten Gidio und klagen ihr Leid über seinen Tod. Begleitet wird der Umzug von weiteren Wägen, die auf humorvolle Weise Ereignisse des vergangenen Jahres darstellen.
Am Schluss des Umzugs hält der "Gidio-Pfarrer" eine Abdankungpredikt für "Gidio-Hostestoss". Der Pfarrer wird zumeist von einem Oberstufenschüler dargestellt. Inhaltlich werden in der Rede auf humorvolle Weise Ereignisse des Schuljahres und der Waldstatter Dorfpolitik persifliert.
Am Sonntag nach Aschermittwoch wird "Gidio Hosestoss" in einem riesigen Feuer verbrannt.