Hühnerschlagen
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Festausübung
Allg. Festbeschreibung
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Beschreibung
In Moha wird das „Hühnerschlagen“ am Faschingsdienstag von den Jungen veranstaltet. Sie ziehen Mädchenkleidung an, Rock, Schürze, Kopftuch und Handschuhe, tragen einen Korb zum Eiersammeln. Dabei werden sie von 6-8 Jungen begleitet, die eine Maske aus schwarzem Filz und einem Schnurrbart aus Hanfwerg, einen alten Hut und an ihren Kleidern Fetzen tragen. In der Hand haben sie einen Knüppel und in ihrer Hosentasche Ruß. Einer unter ihnen ist als Schornsteinfeger verkleidet.
Ablauf
Die „Hühnerschläger“ ziehen entlang der Hauptstraße und beschmieren dort die angetroffenen Menschen mit Ruß. In jedem Haus bekommen sie 5-10 Eier, die in den Körben gesammelt werden. Unterdessen wurde mit den Knüppeln im Hühnerstall die Hühner vertrieben, um noch mehr Eier zu ergattern. Bei den ein oder anderen Häusern wurden die „Hühnerschläger“ mit frisch gebackenen Faschingskrapfen sowie mit Schinken, Wurst, Braten und Wein bewirtet. An diesem Dienstag widerhallte ganz Moha von Gackern der aufgestöberten Hühner, vom Gebell der verärgerten Hunde und von den „Hu-hu“-Rufen der „Hühnerschläger“. Bis nachmittags geht das „Hühnerschlagen“.
Früher endete der Fasching mit einem Ball, den ebenfalls die „Hühnerschläger“ veranstalteten. Sie verkauften einen Teil der gesammelten Eier und bestritten aus dem Erlös die Ballkosten.
Der Brauch ist bis heute erhalten geblieben.