Johannisfeuer
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
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Region
Staat
Beschreibung
(Nicht nur) die jungen Burschen versammelten sich nachts auf den Straßen, wo große Feuer entzündet wurden. Von dem Sprung über ein solches Feuer versprach man sich positive Wirkung auf die Gesundheit. Da es unter den jungen Männern anscheinend häufig zu Auseinandersetzungen kam, wurde mehrfach versucht, den Brauch zu unterbinden.
Umminger beschreibt den Brauch folgendermaßen:
Schon zwei Wochen vorher begannen die Jungen, paarweise von Haus zu Haus zu gehen, um mit folgendem Vers um Holz zu bitten:
"Sal! Sal! bai e!
Wohl, wohl, wai e!
Gen üs au e Schitli Holz.
Zum Sankt Johannes Fürle;
Glück ins Hus,
Sankt Vit, Sankt Vit,
Des Schitle isch nit mit,
Sankt Bartle, Sankt Bartle,
Des Schitle wird bald komme,
Sankt Eberecht, Sankt Eberecht,
Des Schitle isch üs ebe recht,
Gen üs au e Schitle Holz
Zum Sankt Johannes Fürle,
Oder ir kommt in finstre Wald."
Auf dem Karlsplatz wurden am Johannisabend dann mehrere Holzstöße angezündet, über die die jungen Leute sprangen. Dann wurde um die Glut getanzt und dabei gesungen, bis sie verlosch.
Der früheste Beleg stammt aus dem Jahre 1558.
In den 20er Jahren des 19. Jh. wurde der Brauch aus Sicherheitsgründen verboten.