Klappern
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jährlich
Festausübung
erloschen
Allg. Festbeschreibung
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Beschreibung
Der Umgang der Ministranten mit Holzklappern erfolgte an den Kartagen um elf und um zwölf Uhr sowie zur Zeit des Morgen- und Abendläutens, wobei bestimmte Verse gesungen wurden.
Am Karsamstagmorgen wurde dafür dann mit einem Vers, der vom "Todaustragen" in das Karwochenbrauchtum gewandert war, die Belohnung verlangt:
"Eier raus, der Tod ist haus!
Sonst kommt der Ratz ins Hühnerhaus!"
Die Eiergaben fielen in den einzelnen Häusern unterschiedlich aus.
Geschichte:
Bis ca. 1967 war das "Klappern" in Glashofen auf der "Walldürner Höhe" üblich. Danach gab es jedoch Streitigkeiten unter den Ministranten beim Sammeln und Verteilen, was den neu ins Dorf gekommenen Pfarrer Schauber zu der Rüge veranlasste:
"Was ich da gesehen habe, hat mir aber gar nicht gefallen!"
Im darauf folgenden Jahr stellten die Ministranten daraufhin von sich aus das "Klappern" ein, obwohl nicht eigentlich ein Verbot ausgesprochen worden war.
Referenzen
Peter Assion: Brauchtum im Wandel - Beobachtungen aus dem hinteren Odenwald. In: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften Bd. 1, 1972, S. 1-27.