Kräuterbuscheltag
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Beschreibung
Die kunstvoll gebundenen Kräuterbuschel verleihen dem Fest Mariä Himmelfahrt, dem ältesten der Marienfeste, seinen eigenen Charakter. Das besondere dieses Tages ist die Segnung der Kräuter.
Zu einer richtigen Kräuterbuschel gehören ganz bestimmte Heilkräuter, von denen einige heute nur noch schwer zu finden sind: Muttergotteshaar, Magdalenenkraut, Wermut, Thymian, Schafgarbe, Johanniskraut, Baldrian, Pfefferminze, Arnika, Tausendgüldenkraut, die Königskerze, Schwertlilien, Weidenröschen und andere heilkräftige Kräuter. Bei der neuen Ernte werden schon die Halme von verschiedenen Getreidearten aufbewahrt.
Alle diese Kräuter, die Königskerze mit den Getreidehalmen an der Spitze, werden in bunter Folge, Reihe für Reihe zu einem herrlichen Kunstwerk gebunden. Nach dem Kirchgang wird dieses würzig duftende Gebinde sorgfältig getrocknet und aufbewahrt. Es soll im Haus an den Schöpfergott erinnern, der durch seine Schöpfung Heil und Heilung schenken will.
Früher kannte man bei schweren Gewittern den Brauch, die geweihten Kräuter in das Herdfeuer zu streuen, um Haus, Mensch und Tier vor den Elementen der tobenden Natur zu schützen.
Referenzen
Josef Stüble und Walter Schmider: Die katholische Pfarrgemeinde St. Laurentius in Wolfach - Geschichte und Gegenwart. Passau 1994.