Les Lumières de Noël

Montbéliard

Doubs

Bourgogne-Franche-Comté

France - France

Dieses Jahr

13.12.2024 (13.12. Luziatag)

Nächstes Jahr

13.12.2025 (13.12. Luziatag)

Turnus

jährlich

Festausübung

N
aktuell

Allg. Festbeschreibung

Geografie

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Ort

Montbéliard

Kreis

Doubs

Region

Bourgogne-Franche-Comté

Staat

France - France

Beschreibung


Ablauf:
In Montbéliard findet alljährlich auf dem Platz St. Martin während der Adventszeit ein Weihnachtsmarkt statt, Les Lumières de Noël genannt. Dieser ist einer der schönsten in ganz Frankreich und zieht eine große Zahl von Zuschauern an. Das Fest ist besonders auf Familien zugeschnitten und ist durch deutsche Traditionen geprägt. Rund um den Temple St Martin, die älteste protestantische Kirche in Frankreich, die von 1601 bis zu 1604 von dem württembergischen Baumeister Heinrich Schickhardt geplant und gebaut wurde, bieten Händler und Handwerker in kleinen Holzhütten weihnachtliche Waren an: Advents- und Christbaumschmuck, Krippenfiguren, Süßigkeiten, Lebkuchen, Glühwein. Sankt Nikolaus, der Weihnachtsmann, und die Tante Airie sind zu sehen. Es gibt Straßenspektakel und Konzerte. Die Stadtmitte wird durch 65 000 vielfarbige Glühbirnen beleuchtet, die jedes Jahr die Konturen neuer figürlicher Motive nachzeichnen und die Architektur der Hauptdenkmäler in ein besonderes Licht setzen. Hergestellt werden die Beleuchtungen durch italienische Spezialisten.

Den Höhepunkt der Adventsfeierlichkeit von Montbéliard bildet das Luzienfest mit seinem Lichterumzug. Und zwar ziehen an demjenigen Samstag, der dem 13. Dezember, dem Luzientag, am nächsten liegt, die Kinder von einer Schule bis zum Platz St Martin durch die Straßen der Stadt. Sie sind in Weiß und Gold gekleidet und tragen einen Lichterkranz auf dem Kopf, wie man ihn auch in Schweden kennt. Der Kinderzug wird durch ein Mädchen angeführt, das Santa Lucia selbst darstellt. Beim Umzug, der nach Einbruch der Dunkelheit gegen 17 Uhr beginnt und eine bis eineinhalb Stunde dauert, werden weihnachtliche Lieder gesungen. Im Anschluss an den Festzug findet ein von den Kindern vorgetragenes Konzert auf dem Platz St Martin statt.

Geschichte:
Obwohl Santa Lucia in Sizilien lebte und vor allem dort ein Verehrungszentrum hat, ist die Luzientradition auch in Schweden sehr verankert. Von dort wurde sie Mitte der 1990er-Jahre nach Montbéliard übernommen.
Zur Entstehung der Lichterkrone der heiligen Luzia gibt es eine spezielle Ursprungslegende: Es wird berichtet, dass Luzia zur Zeit der Christenverfolgungen andere Christen, die in Katakomben lebten, mit Speisen versorgt habe. Um die unterirdischen Gänge zu beleuchten und beide Hände zum Tragen freizuhaben, habe sie einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf getragen.
In Schweden gilt das Fest der heiligen Luzia am 13. Dezember als Symbol für den Sieg des Lichtes über die winterliche Dunkelheit. Nach alter Zeitrechnung ging dem Luzientag die längste Nacht des Jahres voraus.