Maibaum
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01.05.2025 (1. 5. Maifeiertag/Walpurgis (Walburga))Turnus
jährlich
Festausübung
aktuell
Allg. Festbeschreibung
Geografie
Ort
Kreis
Region
Staat
Beschreibung
Echtes Brauchtum um den Maibaum besteht nur mehr in der "Unteren Schranne" (z.B. in Ebbs) und in Osttirol.
So wird der Maibaum in Strassen heute noch in der Nacht zum 1. Mai gehackt. Von diesem Augenblick an muss besondere Sorgfalt auf ihn verwendet werden. Er könnte von Burschen der Nachbargemeinden gestohlen werden. Daher versteckt man ihn bis zum Abtransport unter Reisig, Streu, usw.
Am 1. Mai wird dann der Baum aufgestellt. Dieses Aufstellen ist für die Burschen eine wahre Mutprobe. Dazu gehören Kraft und Geschicklichkeit.
Auch heute noch wird darauf geachtet, dass der Baum nicht gestohlen wird. Das wäre für die Burschenschaft nach wie vor eine große Schande. Der allgemeine Spott wäre ihnen sicher, und der Erlös für den Baum entfiele ihnen, außerdem dürften sie drei Jahre keinen Maibaum mehr aufstellen. Gelang es den Strasser Burschen, den Baum unbeschädigt drei Tage zu behalten, so durften sie ihn Ende Mai versteigern.
Dem Maibaum entspricht vollkommen der "Kirchtagmichl" im Tauferer Tal, im Ahrntal und im oberen Pustertal (Innichen).
So wird der Maibaum in Strassen heute noch in der Nacht zum 1. Mai gehackt. Von diesem Augenblick an muss besondere Sorgfalt auf ihn verwendet werden. Er könnte von Burschen der Nachbargemeinden gestohlen werden. Daher versteckt man ihn bis zum Abtransport unter Reisig, Streu, usw.
Am 1. Mai wird dann der Baum aufgestellt. Dieses Aufstellen ist für die Burschen eine wahre Mutprobe. Dazu gehören Kraft und Geschicklichkeit.
Auch heute noch wird darauf geachtet, dass der Baum nicht gestohlen wird. Das wäre für die Burschenschaft nach wie vor eine große Schande. Der allgemeine Spott wäre ihnen sicher, und der Erlös für den Baum entfiele ihnen, außerdem dürften sie drei Jahre keinen Maibaum mehr aufstellen. Gelang es den Strasser Burschen, den Baum unbeschädigt drei Tage zu behalten, so durften sie ihn Ende Mai versteigern.
Dem Maibaum entspricht vollkommen der "Kirchtagmichl" im Tauferer Tal, im Ahrntal und im oberen Pustertal (Innichen).
Referenzen
Friedrich Haider: Tiroler Volksbrauch im Jahreslauf, Innsbruck/Wien/München 1968, S. 267f.